Katja Dammann spricht auf dem Fest für Demokratie in Melle, 16. Februar 2025
Ich selbst habe sehr lange geglaubt, dass die Gleichberechtigung von Frauen und Männer längst erreicht ist. Meine Mutter hat daran geglaubt und mich so erzogen: Die Welt steht mir offen, ich kann alles sein.
Das stimmt nicht. Das weiß ich spätestens seit ich Mutter von zwei Töchtern bin und sie begleitet habe groß zu werden. Geschlechtergerechtigkeit ist lange nicht erreicht. Der Roll-Back ist im vollen Gange. Patriarchale Denkmuster, Rollenerwartungen und Strukturen haben uns alle fest im Griff. Aber: Wollen wir wirklich weiterhin so fremdbestimmt leben? Das frage ich auch Euch Männer!
Denn diese Strukturen sind undemokratisch. Sie sind eine dauerhafte Benachteiligung für Frauen, Mädchen und alle, die sich nicht im binären Geschlechterkontext einordnen – für FLINTA.
Da hilft nur eins: Feminismus. Feminismus ist ein Demokratie-Booster. Feminismus fördert die Selbstbestimmung, weil nämlich Rollenklischees im Feminismus keine Rolle spielen.

Und deshalb rufe ich ALLE auf zu absoluter Solidarität mit uns Frauen, mit uns FLINTA. Volle Demokratie gibt es nur mit uns! Was soll ich denn meinen Töchtern sagen? Haltet Euch fern von Männern, wenn Ihr gesund und lange leben wollt? Bekommt keine Kinder, wenn Ihr Euch persönlich entfalten wollt? Macht Euch männliche Verhaltensweise zu eigen, wenn Ihr beruflich erfolgreich sein wollt?
Das will ich nicht. Ich möchte ihnen sagen, woran meine Mutter glaubte: Ihr könnt alles sein! Und Euer Geschlecht ist kein Nachteil.
Wir wollen keine Rache, wir wollen Solidarität und zwar sofort! Spätestens am 23.2.2025 (Bundestagswahl), wenn Du als Frau, als FLINTA, wenn Du als Mann, Deine Wahl triffst für eine geschlechtergerechte Politik.
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