Warum ich die fempowered community gründe: Ich möchte Strukturen ändern und Räume schaffen, damit Mädchen und Frauen in ihre Kraft kommen. Selbstermächtigung ist das Ziel für ein kollektives Selbstbewusstsein, damit wir uns tragen und voranbringen.
Wenn Mädchen denken, sie dürfen nicht für ihr Recht auf Selbstentfaltung eintreten. Wenn Mädchen nicht einmal wissen, was ihr Selbst ist, was ihre Wünsche sind, dass sie sich etwas wünschen dürfen, weil ihnen eingeredet wurde, sie hätten darauf keinen Anspruch. Wenn schon die Mütter, Tanten, Großmütter der Mädchen ihre eigenen Ideen immer klein hielten. Wenn auch sie akzeptierten, dass Familie, Kinder und Haushalt ihr Job sind, dass Männer immer bestimmen – in der Familie, in der Gesellschaft, in der Politik. Wenn sie glaubten, dass all ihre Wünsche immer von einem Mann erfüllt werden: Haus, Auto, Geld, Sex, Liebe und Gleichberechtigung. Wenn sie also die Überlegenheit von Männern nie in Frage stellten und sich einfügten in dieses System.
Dann unterstützt all das das Patriarchat.
Dann ist das der ewige Kreislauf von Unterdrückung und nicht gelebten Leben.

Dann ist es Zeit, daran etwas zu ändern.
Was Mädchen zurückhält, sich selbst wichtig und ernst zu nehmen, ist eine endlose Liste. Tatsache ist: Mädchen und Frauen verzichten und begnügen sich, statt selbstverständlich, selbstbewusst und selbstliebend ihre Ideen und Wünsche zu verwirklichen. In 2025 herrscht das Patriarchat und die darin verankerten Rollenklischees limitieren das Leben von Frauen, halten sie oft mit Gewalt klein. Das sind keine Einzelschicksale, das betrifft jede und: Wir sollten anfangen, uns das bewusst zu machen.
Jede hat eine Geschichte mit männlicher Dominanz erlebt – in der Familie, in der Schule, im Sport, im Freundeskreis, am Arbeitsplatz, in der Liebe. Jede. Und wir sollten ab heute aufhören, das klein zu reden, das als etwas Selbstverständliches hinzunehmen, zu glauben, dass es zum Großwerden von Teenagerinnen gehört, angeglotzt und angegrapscht zur werden, dass es für erwachsene Frauen normal ist, weniger Anerkennung und Geld zu bekommen.
Männliche Dominanz ist kein Unwetter. Sie ist eine strukturelle Tatsache.
Wenn wir das feministische Bewusstsein dieser Gesellschaft erweitern, wenn wir uns, unsere Töchter, Schwestern, Freundinnen, Mütter, Tanten und Cousinen empowern und stark sein lassen. Dann können Frauenleben, Mädchenleben erfüllt und glücklich werden und zwar für viele – am besten für alle.